Bewegung ist nicht alles –
Bewegung ist Leben –
Bewegung ist Sprechen
Während meiner über 20-jährigen logopädischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit verschiedensten Sprach- und Sprechproblemen, musste ich immer wieder feststellen, dass die Kinder das Gelernte nicht in den Alltag integrieren konnten. Trotz vielem Üben erzielen diese Kinder oft nur kleine Erfolge.
Damit Sprach- und Sprechentwicklung effektiv gelingt, müssen die notwendigen Voraussetzungen vorhanden sein:
Atmen, Saugen, Kauen und Schlucken sind als Bewegung lebenswichtige Mundfunktionen.
Sprechen baut auf diesen primären Bewegungen auf.
Falsch trainierte Zungen-, Lippen- und Wangenmuskeln wirken sich nicht nur auf die Aussprache aus, sondern auch auf die Geschmacks- und intraorale Raumwahrnehmung, auf Kiefer- und Zahnwachstum, auf die gesamte Körperhaltung sowie auf das Lern- und Konzentrationsverhalten.
Mittels Myofunktioneller Therapie wird das Gleichgewicht dieser Oralfunktionen wiederhergestellt. Dadurch korrigieren sich Sprechstörungen oft von selbst.
Atmen, Saugen, Kauen und Schlucken basieren auf einer ökonomischen Haltung, einer angepassten Körperspannung und gut koordinierten Bewegungsabläufe. Deshalb wird bei mir in der Logopädie der Körperaufrichtung von den Füssen her aufwärts grosse Beachtung geschenkt.
Bewegung ist Denken –
Bewegung ist Lernen
Die Grundelemente der Sprache entwickeln sich aus möglichst vielseitigen motorischen und sensorischen Funktionen: Robbend und Krabbelnd entdecken Kleinkinder ihr Umfeld und bauen ihre innere Welt danach auf.
Durch Bewegung in Raum und Zeit entwickelt sich unser Gehirn und mit ihm unser Denken und unsere Sprache. Denken ist inneres Sprechen. Erst wenn Körperwahrnehmung und -bewegung optimal integriert sind und die Körperkontrolle ökonomisch funktioniert, ist freies Sprechen, Denken und Lernen möglich. In der Neurofunktionellen Reorganisation nach Padovan werden diese verschiedensten Funktionen miteinander verknüpft.
Bewegung ist Zusammenleben
und Kommunikation
Durch aktives Erforschen der Umwelt baut das Kind die inneren Vorstellungen (Repräsentation) auf. Durch eine stabile Bindung an eine Bezugsperson steigt auch das Bedürfnis, dem «Du» etwas mitzuteilen. Im Rollenspiel lernt das Kind seine Wahrnehmungen zu «begreifen», einzuordnen und durch den sprachlichen Austausch zu «verstehen».
Durch selbstbewusstes Mitwirken in der Welt öffnet die Sprache als Schlüsselkompetenz den Kindern die Türen zu Beziehungen und Freundschaften sowie zu einem erfolgreichen Lernen.
Zusatzinformationen (pdfs folgen)
> Informationsbroschüre: Zusammenhänge in der MFT
> Einzelne Auszüge daraus:
PDF: Wann ist Myofunktionelle Therapie sinnvoll?
PDF: Die Neurofunktionelle Reorganisation nach Padovan
PDF: Zusammenhänge im myofunktionellen Bereich
PDF: Mundatmung/Nasenatmung
PDF: Orale Habits
PDF: Körperhaltung
PDF: Myofasziale Struktur und Sensomotorik
Zu meiner Person
Aufgewachsen im Wallis, lebe ich nun bereits seit über 20 Jahren mit meinem Mann, 2 Kindern, einer Katze und 4 Fischen in der Region Spiez. Ich liebe lange Spaziergänge, packende Spielabende und spannende Bücher. Nach wie vor liebe ich auch meinen Beruf, der mir tagtäglich bereichernde Begegnungen und abwechslungsreiche Momente mit Menschen beschert.
Aus- und Weiterbildung:
1990-1995: Logopädiestudium (Universität Freiburg)
2008-2009: Erfassung und Therapie (sprach-)entwicklungsauffälliger Kinder im Vorschulalter. (Zentrum für kleine Kinder Winterthur)
2011-2017: NFR® – Therapeutin (Neurofunktionelle Reorganisation nach Padovan)
2015-2017: MAS CFKSc (Cranio Facial Kinethic Sience) (Universität Basel)
2017-2018: Marte Meo Practitioner
ab 1995: zusätzlich noch diverse fachspezifische Weiterbildungen
Werdegang:
1995-2018: Schullogopädin im Niedersimmental und in Steffisburg
ab 2018: Logopädin an der Sprachheilbasisstufe Spiez
ab 2019: freischaffend
Während vielen Jahren war ich nebenher noch für den kantonalen Berufsverband in verschiedenen Positionen tätig